österreichischer Politiker; SPÖ; Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien 1970-1973
* 3. Mai 1912 Wien
† 6. Oktober 1980 Wien
Wirken
Felix Slavik wurde am 3. Mai 1912 in Wien geboren. Er besuchte eine Handelsschule, eine Berufsschule und durchlief dann eine Mechanikerlehre. 1932-1945 war er Vorarbeiter in einer Fabrik.
Seit 1925 war S. in der sozialistischen Jugendbewegung aktiv, ab 1934 illegal. Für seine politische Aktivität kam er 1935 in das Konzentrationslager Wöllersdorf. Nach dem "Anschluß" saß er ebenfalls von 1939-45 in Haft.
Die Jahre 1945-1946 sahen ihn dann als geschäftsführenden Obmann seiner Partei in Wien. 1946 saß er erstmals im österreichischen Parlament und wurde Sekretär des österreichischen Städtetags. 1949-57 gehörte er für die SPÖ erneut dem österreichischen Parlament an. Seit 1957 war er Finanzstadtrat und Mitglied des Stadtsenats von Wien. 1959 wurde er stellv. Vizebürgermeister der Landeshauptstadt und blieb es, bis er im Dezember 1970 den bisherigen und nun in den Ruhestand tretenden Bruno Marek als Bürgermeister von Wien und zugleich als Wiener Landeshauptmann ablöste.
Im Februar 1972 kam es zu einem Skandal um S.: Die Wiener Monatszeitschrift "Profil" beschuldigte ihn des Amtsmißbrauchs. Ein mit S. verwandter Grundstücksmakler soll danach durch eine Reihe geschickter Transaktionendie meisten offenbar mit der Gemeinde ...